9. Die Persönliche Marke

Wir Menschen vertrauen im Zweifelsfall Marken, welche uns bekannt sind. Vor kurzem war ich zum Beispiel in Kasachstan, einem Land mit Teekultur. In Astana gibt zwar zahlreiche lokale Cafés, dennoch, als ich einfach nur einen guten Kaffee gesucht habe, fiel meine erste Wahl auf Starbucks und Costa Coffee. Nicht weil ich mir sicher war, dass ich dort den besten Kaffee der Stadt bekomme, sondern einfach, weil ich mir sicher war, dort einen Kaffee zu bekommen, der solide, also nicht schlecht, ist.

Diese Magie der Marke sollten sich Verkäufer und Gründer zunutze machen, denn Menschen entscheiden sich im Zweifelsfall schlicht für den Verkäufer oder Gründer, welcher ihnen bereits vertraut ist.

Warum sind Marken für Verkäufer und Gründer so interessant?

  • Eine Marke unterscheidet dich von anderen 0815-Verkäufern und Angeboten
  • Eine Marke sorgt für Aufmerksamkeit und Wiedererkennung
  • Eine Marke macht dich präsent
  • Eine Marke bindet deine (Wunsch-)Kunden an dich

Mit einer richtig positionierten persönlichen Marke weiß dein Kunde genau, wofür du stehst, was es ihm auch leichter macht, dich weiterzuempfehlen.

In der Kaltakquise klopfen wir unangekündigt an die Tür unserer potenziellen Kunden.

Das Ziel unserer persönlichen Marke ist es, auffindbar, präsent und bekannt zu sein.

Das bedeutet, mit einer bekannten Marke stehen wir nun auf der anderen Seite der Tür, sodass unsere potenziellen Kunden an unsere Tür klopfen.

Und wenn wir mit einer bekannten Marke an die Tür unserer Kunden klopfen, so vertrauen uns unsere Kunden bereits, wie einem alten Bekannten.

Dein Ziel sollte es also langfristig sein, auf allen relevanten Kanälen auffindbar, präsent und bekannt zu sein. Als Verkäufer und Gründer stehen dir zur Markenbildung ein großes Arsenal an Tools zur Verfügung, welche du alle für deine Zwecke einsetzen kannst. Beispielsweise:

  • Professionelle Nutzung von LinkedIn
  • Aktivität auf Twitter, WhatsApp, Telegram, TikTok, Instagram, Facebook, usw.
  • Podcast
  • Blog
  • YouTube-Kanal
  • Webinare
  • Newsletter
  • Whitepapers
  • Online-Anzeigen
  • Livestreams
  • Seminare
  • Kostenlose Demonstrationen
  • Kostenlose Berichte, E-Books und Bücher
  • Kostenlose Beratung, Coaching- oder Strategie-Sitzung
  • Mustermaterialien/Musterprodukte
  • Infomercials
  • Hochglanzbroschüren
  • Arbeitsbücher
  • Werbegeschenke
  • Postkarten
  • handschriftliche Notizen
  • Etc.

Wichtig ist, dass es hier nicht per se um das Marketing deines Unternehmens geht, sondern viel mehr um die Markenbildung von dir als Person.

Dein Ziel sollte es sein:

  1. Positionierung als absoluter Experte Nr. 1 in deiner Nische
  2. Auffindbarkeit und Präsenz auf allen Kanälen, wo deine Kunden unterwegs ist

Pillar Content Strategie

Um wirklich als absoluter Experte auf verschiedenen Kanälen wahrgenommen zu werden, wirst du eine Menge guten Content benötigen. Deine erste Herausforderung wird es aber sein, überhaupt wertvollen Content für deine Zielgruppe und Nische zu kreieren. Dabei kann dir die Pillar Content Strategie, von Gary Vaynerchuk, helfen, Content effizient zu kreieren, ohne dass du hierfür täglich mehrere Stunden an Zeit investieren musst.

Die Pillar Content Strategie beruht auf dem folgenden einfachen Prinzip:

Du reservierst dir einen Tag in der Woche (oder im Monat), an welchem du dich ausschließlich darauf fokussierst, hochwertigen Content zu kreieren. Das Ziel ist es, an diesem Tag einen langen und hochwertigen Content-Beitrag zu schaffen.

Das kann ein langer und ausführlicher Blog-Post zu einem spezifischen Thema sein, ein industriespezifisches Whitepaper, ein hochwertiges YouTube Video, ein Live-Vortrag, welchen du aufnimmst, ein Webinar zu einem, für deine Kunden relevanten Thema, ein Podcast-Interview usw.

Der Grundgedanke ist folgender: Aus einem wirklich ausführlichen Content-Beitrag, auch Pillar Content genannt, kreierst und schneidest du kleinere Content-Beiträge, auch Micro Content genannt.

Wenn du etwa einen langen Blog-Beitrag erstellst, so kannst du:

  • den Blog-Beitrag mit deinem persönlichen Kommentar als ein Newsletter an alle relevanten Abonnenten schicken,
  • aus dem Blog-Beitrag Highlights und Zitate nehmen, welche du in einer ansprechenden Grafik visualisierst und diese auf Social Media teilst, jeweils mit dem Link zu dem originalen Blog-Artikel
  • Die Kernpunkte des Blog-Beitrags fasst du außerdem in mehreren einminütigen Videos zusammen, welche du auf LinkedIn, YouTube, Twitter etc. teilen kannst.

Oder, wenn dein Ausgang ein Video ist, so kannst du aus diesem Video (Podcast, Interview oder Webinar) zahlreiche Highlight-Clips herausschneiden, welche ebenfalls via Social Media geteilt werden können. Aus dem Video schreibst du eine Zusammenfassung als Blog-Beitrag, welchen du wiederum in kürzere Social Media Beiträge unterteilen kannst.

Die Idee ist also einfach: Aus dem Pillar Content schafft man zahlreiche kleinere Clips und Snippets, welche täglich in den verschiedensten Kanäle geteilt werden können.

Das ultimative Ziel einer persönlichen Content-Marketing-Strategie ist es, dass jeder, der sich mit deinem Thema auseinandersetzt, zwangsweise auf deinen Content, und somit dich als Experten, trifft:

  • Sucht er auf Google nach deinem Thema, so stößt er auf deinen Blog.
  • Sucht er auf YouTube nach deinem Thema, so stößt er auf deine Videos.
  • Sucht er auf LinkedIn nach deinem Thema, so stößt er auf deine Beiträge.
  • Scrollt er auf seinem Twitter oder Instagram Feed, so stößt er auf deine Beiträge.
  • Usw.

Die Pillar Content Strategie bietet dir also eine Möglichkeit, mit möglichst wenig Aufwand so viele Kanäle wie möglich mit hochwertigem Content zu bespielen.

Du kannst dich auch als Interview-Gast für Podcasts zur Verfügung stellen, und diesen Content für deine eigene Marke nutzen.

Die Resultate werden nicht sofort messbar sein. Du wirst langsam, Schritt für Schritt in deine Content-Nische hereinwachsen. Dennoch, nach einigen Monaten wirst du immer auffindbarer, präsenter und bekannter. Und somit positionierst du dich in nur wenigen Monaten zu einem absoluten Experten in deiner Nische, steigerst deine Glaubwürdigkeit und schaffst Sympathie bei deinen potenziellen Kunden.

LinkedIn

LinkedIn hat weltweit 810 Millionen aktive Nutzer und im deutschsprachigen Raum über 18 Millionen aktive Nutzer.

Das bedeutet Folgendes:

  • Die Mehrzahl der Entscheider nutzen LinkedIn, dazu gehören Geschäftsführung, C-Level Entscheider, VP Level, Head of Produktmanagement usw.
  • Die Mehrzahl der Job-Kandidaten nutzt LinkedIn
  • Die Mehrzahl der Investoren nutzt LinkedIn

Die interessante Frage ist folgende:
Warum sind diese Leute auf LinkedIn?

Menschen sind aus einem einzigen egoistischen Grund auf LinkedIn: Business – sprich um im Leben und in der Karriere voranzukommen, um Geld zu verdienen und Geschäfte zu machen!

Das kann bedeuten, sie suchen:

  • Investitionsmöglichkeiten
  • Joint-Ventures
  • Einen neuen Job
  • Synergien mit anderen Unternehmen
  • Menschen, Produkte und Unternehmen, die ihnen helfen, ihre Ziele zu erreichen und Probleme zu lösen.

Letztlich sind alle LinkedIn Nutzer aus einem einzigen egoistischen Grund auf LinkedIn: um Business, Geld und Karriere zu machen.

Das heißt, Menschen auf LinkedIn wollen aktiv mit vielversprechenden Deals, Chancen, Jobs etc. angesprochen werden, sonst wären diese nicht auf LinkedIn angemeldet!

Aus genau diesem Grund sehe ich LinkedIn als absolut wichtigstes Tool für jeden Gründer und jeden Verkäufer.

Auffindbar, Präsent, und Bekannt

Möchte man das Potenzial von LinkedIn ausschöpfen, so sollte man dort auffindbar, präsent und bekannt sein.

Die meisten Menschen nutzen LinkedIn jedoch passiv. Das heißt, sie sind auffindbar, aber nicht präsent und nicht bekannt.

Wenn wir LinkedIn aktiv nutzen, so werden wir zwangsweise präsent und langfristig bekannt.

Schauen wir uns das genauer an.

Auffindbar

Ganz egal, ob ein potenzieller Kunde, ein potenzieller Investor oder ein potenzieller Bewerber nach uns sucht, alle werden mit hoher wahrscheinlich auf unser LinkedIn-Profil stoßen.

Entweder sie suchen uns direkt über LinkedIn, oder sie suchen uns mit Google, wo unser LinkedIn Profil mit hoher Wahrscheinlichkeit eines der ersten drei Suchergebnisse ist.

Mithilfe von LinkedIn werden diese Personen sich einen ersten Eindruck über dich als Person sowie über deine Firma machen.

LinkedIn entscheidet also DAS Gesicht jedes Unternehmens über den Eindruck, welche eine Person über uns und unser Unternehmen hat.

Je nachdem wie man sich auf LinkedIn präsentiert, kann also entscheiden, ob ein Verkauf, ein Investment oder eine Bewerbung zustande kommt oder nicht.

Präsent

Wenn man LinkedIn nutzt, kann man sich entscheiden, passiv durch die Timeline zu scrollen oder LinkedIn aktiv zu nutzen, indem man persönliche Posts, Blog-Artikel, Newsletter und Kommentare schreibt und sich mit Menschen per Nachricht vernetzt.

Du hast also selbst in der Hand, ob du LinkedIn aktiv nutzt und bei potenziellen Kunden, Geschäftspartnern, Investoren und Bewerbern in Erinnerung bleibst oder nicht.

Die Frage ist, postest du täglich, wöchentlich, monatlich oder gar nicht?

Bist du täglich aktiv und erinnerst tagtäglich Kunden und Investoren daran, dass du ein blitzgescheiter Experte in deinem Gebiet bist, so wirst du der Erste sein, an den sich derjenige erinnert, wenn er eine Lösung für sein Problem sucht, einen Ratschlag benötigt, oder in dein Unternehmen investieren möchte.

Indem du präsent bist, sprich täglich wertvollen Content teilst, wirst du langfristig bekannt. Dadurch dass deine direkten Kontakte und Abonnenten mit deinem Content interagieren, so taucht dein Content auch auf der Timeline von den Kontakten deiner Kontakte auf.

Mit gutem Content stößt du gewissermaßen einen Schneeball an, der mit jedem Tag größer und größer wird.

Stell dir vor, ein bekannter Influencer in deiner Nische gefällt dein LinkedIn Beitrag und möglicherweise hinterlässt dieser einen ermutigenden Kommentar. Nun wird allen Kontakten und Anhängern dieses Influencers angezeigt, dass ihm dein Beitrag gefällt!

Somit ist der Beitrag nicht nur für dein Netzwerk sichtbar, sondern auch für alle relevanten Kontakte unserer Kontakte, welche folglich auf uns aufmerksam werden.

Bekannt

Mit 810 Millionen Nutzern hat man auf LinkedIn die Möglichkeit bekannt zu werden.

LinkedIn erlaubt es nämlich nicht nur sich mit Kontakten zu vernetzen, sondern auch Personen zu folgen, ohne diese als Kontakt hinzuzufügen; eine Ähnlichkeit zu Twitter oder Instagram.

Indem dein Schneeball, durch interessante und relevante Beiträge und Kommentare, mit jedem Tag größer wird, sprich du täglich neue Kontakte und Follower gewinnst, wirst du eines Tages eine gewisse Bekanntheit und Reichweite in deiner spezifischen Domäne erlangen.

Die eigenen Posts sehen dann nicht nur die eigenen Geschäftskontakte, sondern auch unsere zahlreichen Follower und wiederum für die Follower unserer Follower unserer Follower (usw.) sichtbar.

LinkedIn Features

LinkedIn hat verschiedene Funktionalitäten, welche zum größten Teil kostenlos sind. Dazu gibt es einige kostenpflichtige Features, welche dir als Verkäufer besonderen Mehrwert bieten können.

Kostenlos:

  • Persönliches Profil
  • Unternehmensseiten / Profile
  • Gruppen
  • Timeline
  • Artikel & Newsletter
  • Audio Events
  • Jobs

Kostenpflichtig:

  • Business (Premium-Account)
  • LinkedIn Recruiter
  • LinkedIn Sales Navigator
  • Advertising
  • Talent Solutions (Recruiting)

Persönliches Profil

Sowohl das persönliche Profil als auch das Unternehmensprofil solltest du nutzen, um deine Kontakte und Follower über Neuigkeiten zu informieren; dies können Beiträge, Info-Grafiken, kurze Videos und vieles mehr sein.

Deinen persönlichen LinkedIn Account kannst du außerdem nutzen, um aktiv Kontakte mit Entscheidungsträgern aufzubauen und mit diesen in Kontakt zu treten, indem diesen gezielte Kontaktanfragen mit personalisierten Nachrichten schickst oder diesen folgst. Deren Aufmerksamkeit kannst du nicht nur durch persönliche Nachrichten, sondern auch gezielte und hochwertige Kommentare erlangen.

Auf deine hochwertigen Kommentare werden nicht nur diese wichtigen Entscheider selbst aufmerksam, sondern auch dessen mitlesendes Netzwerk.

Unternehmensseite

Deine Unternehmensseite kann zum einen Content der Mitarbeiter teilen, ebenso wie unternehmensspezifische Neuigkeiten wie:

  • Pressemitteilungen
  • Links zu Blog-Beiträgen
  • Videos und Animationen
  • Unternehmens-Updates
  • Erfolgsgeschichten / Fallstudien von Kunden
  • Stellenausschreibungen
  • Usw.

Neben deinen Kunden werden insbesondere potenzielle Job-Kandidaten und Investoren deiner Unternehmensseite folgen, sodass du diese immer aktuell und professionell halten solltest. Welchen Eindruck macht es, wenn dein letzter geteilter Beitrag mehr als 9 Monate alt ist?

Gruppen

Ein häufig ungenutztes und unbekanntes LinkedIn Feature sind die Gruppen. Es gibt für fast alle Industrien und Nischen spezielle Gruppen, in welchen man sich mit Mitgliedern austauschen oder seine Beiträge und Neuigkeiten teilen kann.

Du solltest diese Chance nicht ungenutzt lassen und allen relevanten Gruppen beitreten und in diese deinen relevanten Content teilen, Gruppenbeiträge mit hochwertigen Kommentaren kommentieren, neue Leads finden und an spannende Gruppenmitglieder eine kostenlose LinkedIn Nachricht schicken.

Timeline

Auf der LinkedIn Timeline kann man entweder jeden Tag mehrere Stunden Zeit verbringen, oder man plant täglich eine halbe Stunde Zeit ein, um unter spannenden und relevanten Beiträgen besonders hochwertige Kommentare zu hinterlassen. Nur die wenigsten beschäftigen sich wirklich mit den Beiträgen, welche auf Social Media geteilt werden, und noch weniger geben sich die Mühe besonders hochwertige und relevante Kommentare zu verfassen und zu hinterlassen.

Unter einem Post mit zahlreichen wertlosen Kommentaren wie “Toll!” oder “Interessanter Beitrag”, stichst du mit einem langen und relevanten Kommentar aus der Masse heraus. Nicht nur wird der Autor des Beitrages dich wahrnehmen, sondern auch alle anderen Mitleser des Beitrages.
Du bist also präsent und wirst als blitzgescheiter Experte wahrgenommen.

Artikel & Newsletter

LinkedIn ermöglicht es nicht nur kurze Beiträge zu teilen, sondern auch lange Artikel sowie Newsletter. Wenn du also Blog-Beiträge für deinen Blog verfasst, so kannst du diesen ebenfalls auf LinkedIn cross-posten.

Wenn du einen Newsletter schreibst, kannst du diesen parallel auf LinkedIn veröffentlichen. Der Vorteil bei LinkedIn Newslettern? Mitglieder können mit nur einem Klick, in weniger als einer Sekunde, bei deinem Newsletter anmelden und erhalten diese ebenso in ihr E-Mail-Postfach.

Eine Taktik ist es, nur einen Teil, sprich ein Snippet, deines Artikels auf LinkedIn zu veröffentlichen, mit einem Link zu deinem vollständigen originalen Artikel (z. B. deinem Blog oder Unternehmensblog).

LinkedIn Premium

Die verschiedenen LinkedIn Premium Pläne haben alle eine Sache gemeinsam: InMails. Je nachdem für welchen Premium-Account du dich entscheidest, erhältst du eine gewisse Anzahl an InMail Guthaben, welche du einsetzen kannst, um so gut wie JEDER Person auf LinkedIn eine persönliche Nachricht zu schreiben.

Dabei benötigst du ein InMail Guthaben für eine InMail Nachricht. Wenn der Empfänger deiner Nachricht die Nachricht beantwortet oder explizit ablehnt, so erhältst du das Guthaben zurückerstattet, sodass du dieses für eine neue Nachricht verwenden kannst. Ignoriert dein Empfänger hingegen deine Nachricht, so ist das Guthaben verbraucht.

Der Vorteil, der LinkedIn InMail ist, dass die Nachricht nicht nur im LinkedIn Postfach landet, sondern auch im persönlichen E-Mail-Postfach der Person!

Eine InMail landet also auch im E-Mail Posteingang der Person, sodass diese Person deine Nachricht lesen kann, ohne LinkedIn öffnen zu müssen.

LinkedIn Premium, insbesondere Sales Navigator und Recruiter Lite, bieten zudem umfangreiche Filtermöglichkeiten, mit welchen du die passenden Leads, Entscheider, Job-Kandidaten, Investoren etc. ausfindig zu machen, in Listen sammeln und mit Nachrichtenvorlagen anschreiben kannst.

In Summe ist LinkedIn daher, meines Erachtens, die absolut beste Möglichkeit, um mit Entscheidungsträgern der gesamten Welt in Kontakt zu treten.

Action Steps

Schritt Nr. 1: Adden und Folgen

Da, wie bereits erwähnt, die Mehrheit aller deiner potenziellen Kunden, Investoren und auch Bewerber auf LinkedIn sind. Solltest du im ersten Schritt:

  • Alle bestehenden Kunden, Kontakte und Partner in LinkedIn suchen und als Kontakt hinzufügen
  • Wichtige Influencer inklusive einflussreiche CEOs, Forscher usw. bei LinkedIn ausfindig machen und folgen
  • Potenzielle Kunden (z. B. CEOs, CTOs von großen Unternehmen) auf LinkedIn folgen oder mit einer persönlichen Nachricht als Kontakt hinzufügen.

Viele aktuelle und ehemalige Kontakte werden die Anfrage annehmen, ebenso wie die Mehrheit der Entscheider, welche mit einer relevanten, authentischen und persönlichen Nachricht hinzugefügt wurden. Hier lohnt es sich, speziell bei den relevanten Kontakten, mit welchen man lange nicht mehr in Kontakt war, so wie bei relevanten Entscheidern und Influencern, mit einer persönlichen Nachricht ein Gespräch zu beginnen, nachdem diese die Kontaktanfrage bestätigt haben.

Schritt Nr. 2: Posten und Teilen

Nun bist du mit einer Vielzahl von Kontakten auf LinkedIn vernetzt. Damit du bei diesen auch im Kopf, sprich auf deren Timeline, bleibst, musst du regelmäßig hochwertige und interessante Beiträge posten und teilen.
Hierfür kannst du die genannte Pillar Content Strategie nutzen oder mit persönlichen Updates, Artikeln und kurzen Videos anfangen.

Dein Ziel ist es, präsent zu sein. Das heißt, alle deine Kontakte und Abonnenten sollen dich sehen, sobald Sie die LinkedIn App öffnen oder sich bei LinkedIn anmelden.

Was könntest du auf deinem LinkedIn Profil teilen? Beispielsweise:

  • Alle Beiträge, welche auf der Unternehmensseite gepostet werden, können mit einem persönlichen Kommentar geteilt werden
  • Interessante Artikel oder Neuigkeiten aus der Branche können mit einem persönlichen Kommentar geteilt werden
  • Persönliche Updates und Erfolge als Post, Video oder Bild
  • Gedanken und Ideen zu aktuellen Geschehnissen in der Branche.

Zudem kannst du auf LinkedIn deine Blog-Artikel und Newsletter hierzu posten.

Ein erster Schritt könnte es etwa sein, jede Woche einen neuen Blog-Post, oder einen älteren Blog-Post, welcher aktuell bereits auf deinem Blog veröffentlicht ist, auf LinkedIn zu veröffentlichen.

Oder du erarbeitest einen monatlichen Newsletter mit spannenden Informationen zu der Industrie und wichtigen Trends in der Branche.

Schritt Nr. 3: Kommentieren und Liken

Folgst du nun relevanten Meinungsmachern und hast dich mit deinen Kontakten vernetzt, so solltest du es zu deiner Gewohnheit machen, täglich neue interessante Beiträge des eigenen Netzwerks mit gut durchdachten und aufschlussreichen Kommentaren zu kommentieren.

Indem du einen hochwertigen Kommentar unter einem relevanten Beitrag hinterlässt, fällt man bei den Lesern, Followern und Kontakten des jeweiligen Beitrages mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit auf, welche sich wiederum auf deinem Profil umschauen und sich mit deinen anderen Beiträgen vertraut machen.

Zusammengefasst kann man z. B.:

  • Täglich interessante Beiträge des Netzwerks kommentieren und liken
  • Aktiv an Diskussionen unter gewissen Beiträgen oder relevanten Hashtags teilnehmen

Schritt Nr. 4: Kontakt Aufbauen

Du kannst durch gezielten Content Bekanntheit erlangen, zusätzlich kannst du mit allen neuen Kontakte und Followern aktiv in Kontakt treten.

Bei LinkedIn hast du jetzt die Möglichkeit deinen Kontakten sowie Mitgliedern einer gemeinsamen Gruppe eine kostenlose Nachricht zu schreiben.

Zudem kannst du gezielt Personen als Kontakt hinzufügen und dieser Kontaktanfrage eine kurze, relevante Nachricht hinzufügen.

Als Premium Kunde kann man zudem InMails (Premium Nachrichten) an fast alle Personen auf LinkedIn senden.

So kannst du etwa Kontakte aufbauen:

  • Proaktiv Kontakte in der Branche suchen und anschreiben
  • Proaktive Kontaktaufnahme mit Personen, welche sinnvolle Beiträge posten oder aufschlussreiche Kommentare posten
  • Proaktiv Kontakte in der Branche als Kontakt hinzufügen und eine Kooperation vorschlagen
  • Proaktive Kontaktaufnahme mit potenziellen Mitarbeitern (Recruiting), welche etwa sinnvolle Kommentare oder Beiträge posten.

Twitter

Was Twitter für mich einzigartig macht, ist, dass eine bedeutende Anzahl der wichtigsten Entscheider dieser Welt auf Twitter aktiv sind, seien es Forscher, Unternehmer oder Politiker.

Ähnlich wie bei LinkedIn kann man hier, durch gezieltes und aktives Engagement mit den Posts bestimmter Personen, die Aufmerksamkeit einer sehr spezifischen Zielgruppe gewinnen.

Sprich, auf Twitter kannst du eine ähnliche Strategie wie auf LinkedIn angehen: antworte auf jeden Tweet der Person, dessen Aufmerksamkeit du gewinnen möchtest, mit einer gut durchdachten und hochwertigen Antwort. So wirst du zwangsläufig dessen Aufmerksamkeit erhalten.

Generell verteilst du Content aus deiner Pillar Strategie gezielt bei Twitter. Ebenso kannst du alle Beiträge, welche du bei LinkedIn teilst, auch in verkürzter Form auf Twitter teilen.

Twitter also ebenfalls ein großartiges Tool, um sich in einer sehr spezifischen Nische eine Follower-Base an Entscheidern aufzubauen, weshalb ich dir empfehle dieses synchron zu LinkedIn zu nutzen.

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